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Kommunen planen Investitionen weiter auf grüner Wiese

Trotz anderer Vorgaben geben sächsische Kommunen bei Investitionsplänen noch immer der grünen Wiese den Vorrang gegenüber der Bebauung im Innenbereich. Vom Ziel, nicht mehr als zwei Hektar Außenfläche pro Tag in Anspruch zu nehmen, werde vielfach abgewichen, sagte Innenminister Markus Ulbig (CDU) bei der Vorstellung des Landesentwicklungsberichts 2015 am Mittwoch in Dresden. Obwohl genug Entwicklungsflächen wie etwa innerstädtische Brachen zur Verfügung stünden, planten Gemeinden Zuwächse lieber an den Rändern, während die örtlichen Bereiche verfielen.

Laut dem Papier, das Fakten zur Entwicklung bei Bevölkerung, Raum- und Infrastruktur, Daseinsvorsorge und Freiräumen im Zeitraum 2010 bis 2014 enthält, wird zu 63 Prozent im Außenbereich geplant. 11 900 Hektar sind überplant. Mehr als die Hälfte der Bürger (knapp 56 Prozent) lebte in Dresden, Leipzig oder Zwickau-Chemnitz - und damit auf 16,8 Prozent der Landesfläche.

Der Bericht sei «ein wichtiger Kompass für alle Entscheidungsträger und Planer in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft», sagte Ulbig. Er zeige auch Handlungsbedarf in ländlichen Regionen, dem Grenzgebiet zu Polen und Tschechien, den Bergbauregionen oder beim Thema integrierte Stadtentwicklungskonzepte auf. Da hat die Landeskarte noch viele weiße Flecken.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi