Wenn in Pulsnitz der Duft von frisch gebackenem Pfefferkuchen durch die Gassen zieht, weiß man: Es ist wieder Zeit für den Pfefferkuchenmarkt! Vom 7. bis 9. November verwandelt sich die kleine „Pfefferkuchenstadt“ bei Dresden zum 21. Mal in ein Paradies für Naschkatzen, Handwerksfreunde und Familien.
Tradition mit Geschmack
Seit Jahrhunderten steht Pulsnitz für echtes Handwerk und feinste Lebkuchenkunst. Schon 1558 wurde hier der erste Pfefferkuchen urkundlich erwähnt. Heute hüten acht Pfefferküchlereien und eine Lebkuchenfabrik die alten Familienrezepte – und präsentieren ihre duftenden Spezialitäten natürlich auf dem Marktplatz. Besucher können an den Ständen probieren, vergleichen und ihre Lieblingssorten direkt mit nach Hause nehmen. Auch das beliebte Maskottchen „Pfefferle“ und die Pfefferkuchenkinder sind wieder unterwegs, verteilen Kostproben und sorgen für fröhliche Fotomotive.
Offizielle Eröffnung mit prominenten Gästen
Eröffnet wird das süße Fest am Freitag, 7. November, um 13 Uhr auf dem Marktplatz. Mit dabei sind unter anderem der sächsische Landesobermeister des Bäckerhandwerks, Stefan Richter, als Schirmherr, Kulturministerin Barbara Klepsch, Bürgermeisterin Barbara Lüke und der Pulsnitzer Innungsobermeister Peter Kotzsch.
Handwerk, Kultur und Genuss
Rund um die St. Nicolai-Kirche und in der Innenstadt laden mehr als 100 Händlerinnen und Händler zu einem bunten Bummel ein. Hier finden Besucher handgefertigte Keramik, Blaudrucke, Schmuck, Dekoartikel, Wolle, Seifen, Spirituosen und vieles mehr. Neu in diesem Jahr sind Kunsthandwerker mit Papierfaltkunst und Brotformen. Für das leibliche Wohl ist mit Wild- und Grillspezialitäten, Broten und süßem Gebäck bestens gesorgt.
Wer das Handwerk hautnah erleben möchte, kann in der Blaudruckwerkstatt selbst zum Textildrucker werden oder in der Töpferei Jürgel zuschauen, wie Keramik entsteht. Auch die Ostsächsische Kunsthalle und das Pfefferkuchenmuseum öffnen ihre Türen mit spannenden Ausstellungen und Mitmachangeboten, vom Pfefferkuchenverzieren bis hin zu Führungen durch die Backstube.
Ein Fest für die ganze Familie
Für Kinder gibt es viel zu entdecken: Karussells, Puppentheater, Ponyreiten und natürlich das Verzieren eigener Pfefferkuchen im Museum. Besonders beliebt sind die Puppenspiele in der historischen Sternwarte, mit Klassikern wie „Dornröschen“, „Rumpelstilzchen“ und „Geschichten von der Maus“. Ein besonderes Highlight ist die Kirchturmbesteigung am Samstag von 14 bis 17 Uhr – mit einem herrlichen Blick über die Stadt und das bunte Markttreiben.
Musikalisch wird es ebenfalls: Der Posaunenchor spielt am Samstag um 17 Uhr auf dem Marktplatz, und am Sonntag lädt Tenor Björn Casapietra um 16 Uhr in der Stadtkirche St. Nicolai zu seinem Konzert „Die schönsten Himmelslieder 2.0“ ein.
Ein Wochenende voller Genuss und Geschichte
Der Pulsnitzer Pfefferkuchenmarkt ist mehr als nur ein Fest. Er ist ein Stück lebendige Tradition, das jedes Jahr tausende Besucher aus nah und fern anzieht. Wer einmal den Duft, den Geschmack und das besondere Flair dieses Marktes erlebt hat, versteht, warum Pulsnitz zu Recht den Namen „Pfefferkuchenstadt“ trägt.
Der Markt ist am Freitag von 13 bis 20 Uhr, am Samstag von 9 bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen und das vollständige Programm unter www.pfefferkuchenmarkt.de/Programm.