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Einsame Weihnachten? So hilft die Stadt Dresden dagegen

Symbolbild Weihnachten allein / pixabay StayWeird
Symbolbild Weihnachten allein / pixabay StayWeird

Weihnachten allein in Dresden? 29 Prozent der Dresdner sind alleinstehend. Die Stadt bietet Hilfe gegen Einsamkeit – von Begegnungsstätten bis zu Veranstaltungen für Menschen in Isolation. Besuchen Sie die Angebote und erleben Sie Gemeinschaft.

Weihnachten allein? Viele Menschen verbringen in Dresden die Feiertage nicht freiwillig allein. Laut kommunalen Statistiken sind 29 Prozent der Dresdnerinnen und Dresdner alleinstehend – die Tendenz ist steigend. Gerade an den Feiertagen wird Einsamkeit besonders spürbar.

Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen, betont, dass Einsamkeit keine Krankheit ist, aber krank machen kann. Deshalb bietet die Stadt zahlreiche Begegnungsstätten und Beratungsangebote an, die auch zwischen den Jahren geöffnet sind.

Unter www.dresden.de/einsam hat die Stadtverwaltung regionale Angebote und Tipps zusammengestellt. Diese richten sich an Menschen, die akut unter Einsamkeit leiden, sowie an Angehörige, die helfen möchten. Das Ziel ist es, durch Achtsamkeit und einfühlsame Ansprache Isolation zu durchbrechen.

In Dresden gibt es zahlreiche Orte der Gemeinschaft zu Weihnachten. Die Dresdner Kirchen sind klassische Treffpunkte, darüber hinaus gibt es Seniorenberatungs- und Begegnungsstätten, die Raum für Kontakt bieten. Veranstaltungen für die ältere Generation sind im städtischen Seniorenkalender unter www.dresden.de/seniorenkalender zu finden. Am 30. Dezember 2025 organisiert die Beratungsstelle für Frauen ein kostenloses Frühstück im FrauenBildungsHaus Dresden.

Einsamkeit unterscheidet sich von Alleinsein – oft ist die Qualität der sozialen Kontakte entscheidend. Die Stadt gibt sieben Tipps für neue Bindungen:

  • Kontakt aufnehmen: Rufen Sie jemanden an, mit dem Sie länger nicht gesprochen haben.
  • Gemeinsame Aktivitäten: Schließen Sie sich offenen Weihnachtsfeiern an.
  • Rausgehen unter Menschen: Besuchen Sie Weihnachtsmärkte oder Kinos.
  • Planen Sie etwas Gutes: Genießen Sie Ihr Lieblingsessen oder einen Film.
  • Gemeinschaft durch Tiere oder Ehrenamt: Gassigehen oder Freiwilligenarbeit kann helfen.
  • Online-Gesellschaft: Nutzen Sie virtuelle Plattformen zur Kontaktaufnahme.
  • Über Gefühle sprechen: Suchen Sie das Gespräch, wenn Sie sich einsam fühlen.

In Dresden stehen bei akuten Krisen verschiedene telefonische Hilfsangebote zur Verfügung. Der psychosoziale Krisendienst ist unter 0351-4885341 von Montag bis Freitag erreichbar, das Dresdner Krisentelefon unter 0351-8041616 täglich von 17 bis 23 Uhr. Weitere Unterstützungen sind unter anderem die TelefonSeelsorge (0800-1110111), Nummer gegen Kummer (116111) und der Krisenchat (über WhatsApp oder per SMS) für unter 25-Jährige (0157-35998143). Für Menschen ab 60 Jahren gibt es das Silbernetz-Feiertagstelefon unter 0800-4708090.

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