Dresden geht mit erneuter Niederlage in die Winterpause
Viel Ball, wenig Ertrag: Holstein Kiel bestimmte von Beginn an das Geschehen, biss sich an der kompakt stehenden Dynamo-Abwehr aber lange die Zähne aus. Gefährlicher wurde es zunächst auf der anderen Seite. Dresdens Lemmer prüfte KSV-Keeper Krumrey früh mit einem strammen Abschluss – der Schlussmann reagierte glänzend. Sekunden später klingelte es dennoch: Nach der anschließenden Ecke wuchtete Vermeij den Ball per Kopf zur Gästeführung ins Netz.
Die Störche wirkten zwar spielbestimmend, doch Ideen blieben Mangelware. Erst ein folgenschwerer Aussetzer brachte Kiel zurück ins Spiel: Herrmann pennte im Spielaufbau, Skrzybski spritzte dazwischen und bediente Harres, der keine Mühe hatte, zum Ausgleich einzuschieben.
Danach ging viel Tempo verloren. Beide Teams neutralisierten sich, Torchancen waren Mangelware. Erst spät wurde es wieder brenzlig: Eine scharf getretene Ecke von Faber segelte direkt aufs Tor, doch Krumrey kratzte das Ding noch von der Linie.
In der Schlussphase warf Dresden alles nach vorne – und hätte sich beinahe selbst erledigt. Ein Fehlpass im Mittelfeld landete bei Harres, der es aus der eigenen Hälfte probierte. Keeper Schreiber sprintete zurück und verhinderte Schlimmeres.
Am Ende drückte Dynamo zwar, kam aber nicht mehr durch. Distanzschüsse verpufften, Krumrey blieb aufmerksam. So setzte es für die Sachsen die dritte Pleite in Serie – Tabellenletzter zur Winterpause. Kiel dagegen rettet sich mit einem versöhnlichen Auftritt auf Rang zehn und verabschiedet sich mit 20 Punkten in die Pause.
Eine Abstimmung zu den Noten und der gesamten Teamleistung finden sie hier.
(DS)