Der Münchener Chip-Zulieferer Siltronic mit Werk im sächsischen Freiberg hat im laufenden Jahr Umsatzeinbußen verzeichnet. Wie das Unternehmen mitteilte, sank der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Das Marktumfeld sei herausfordernd, die Ergebnisse «solide», teilte das Unternehmen weiter mit. «Im dritten Quartal machten sich wie erwartet deutliche Verschiebungen von Liefermengen in das vierte Quartal und negative Währungseffekte bemerkbar, wodurch sich Umsatz und Profitabilität temporär abgeschwächt haben», sagte Siltronic-Chef Michael Heckmeier bei der Zahlenvorlage am Dienstag.
In die Verlustzone gerutscht
Heckmeier erwartet für 2025 weiterhin einen Umsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich unter dem Vorjahresniveau von 1,4 Milliarden Euro. Als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollen 22 bis 24 Prozent hängen bleiben, nach bisher avisierten 21 bis 25 Prozent. Das Ebitda sank um gut ein Viertel auf 65,7 Millionen Euro. Unter dem Strich rutschte das Unternehmen mit einem Minus von knapp 44 Millionen Euro in die Verlustzone, nachdem vor einem Jahr noch ein Überschuss von knapp 19 Millionen Euro erzielt worden war.
Siltronic hat seine Produktion in Freiberg 2023 erweitert. Das Unternehmen hat in den Standort nach eigenen Angaben seit 1995 rund eine Milliarde Euro investiert und beschäftigt 1.000 Mitarbeiter vor Ort.
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