Gedenken an die Opfer. Am Volkstrauertag fand ein feierliches Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege, der kriegerischen Auseinandersetzungen und des Terrors statt. Der Tod eines Soldaten sei kein privater Tod; er erfordere das Erinnern an das millionenfache Sterben von Soldaten, Einsatzkräften und Zivilpersonen. Er fordere aber auch eine Antwort auf die Frage nach den Gründen für Kriege, so Dr. Dirk Reitz, Landesgeschäftsführer des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge, am Sonntagvormittag auf dem Nordfriedhof. Das teilte die Bundeswehr mit.
An der zentralen Veranstaltung nahmen Vertreter des Landtages, der Staatsregierung, der Stadt sowie der Bundeswehr in Sachsen teil. Die Trauerrede hielt Alexander Dierks, Präsident des Sächsischen Landtages. Der katholische Militärpfarrer Thorsten Rehberg erinnerte in seiner Ansprache an die Berufung der Soldaten: Ihre Profession sei der Erhalt des Friedens.
Im Plenarsaal des Sächsischen Landtages gedachten die Teilnehmer anschließend all jener, die in ihrem Streben nach Frieden und Freiheit ein gewaltsames Ende fanden. Der Kommandeur des Landeskommandos Sachsen, Oberst Michael H. Popielas, verlas das Einsatzgedenken, das zuvor auf dem Nordfriedhof von Brigadegeneral Stephan Willer, Kommandeur der Offizierschule, gesprochen worden war.
"Wir gedenken heute auch aller Menschen, unserer eigenen und jener der internationalen Gemeinschaft, die in ihrem Einsatz gegen Gefahren, Unrecht und Gewalt gestorben sind', sagte Popielas. "In fernen Landen oder in der Heimat, immer in Ausübung ihres Dienstes zum Schutz und Wohl anderer Menschen, ob als Soldat, Polizist, Diplomat oder ziviler Helfer."