Die Zahl der freiwilligen Ausreisen hat in Sachsen erneut zugenommen. Im dritten Quartal erfasste die Landesdirektion Sachsen insgesamt 372 Personen, was einen Anstieg von 132 Personen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Zunahme umfasst sowohl staatlich geförderte als auch selbstfinanzierte Ausreisen. Das teilte die Behörde am Donnerstag mit.
Die Mehrheit der Rückkehrer stammt aus Syrien, gefolgt von Staatsangehörigen aus der Türkei, Venezuela, Russland und Georgien. Dies zeigt die anhaltende Mobilität und den Wunsch vieler Ausländer, in ihre Heimatländer zurückzukehren.
In dem gleichen Zeitraum wurden 201 Abschiebungen aus Sachsen verzeichnet. Davon wurden 171 Rückführungen von der Landesdirektion Sachsen (LDS) organisiert, welche die zentrale Behörde für die Rückführung abgelehnter Asylbewerber ist. Hauptzielländer dieser Rückführungen waren Georgien, Pakistan, die Türkei, Indien und der Irak. Es ist bemerkenswert, dass 57 der Rückgeführten Straftäter waren. Zusätzlich wurden 30 weitere Rückführungen durch die unteren Ausländerbehörden durchgeführt, wobei die Hauptzielländer Polen, die Tschechische Republik, Albanien, Lettland, Rumänien und die Slowakei waren.
Im Vergleich zum dritten Quartal 2024 ist die Anzahl der Abschiebungen um 40 Personen gesunken. Insgesamt wurden von Januar bis September 2025 bislang 707 ausreisepflichtige Ausländer abgeschoben und 1.292 freiwillige Ausreisen konnten verzeichnet werden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2024 waren es 745 Rückführungen und 726 freiwillige Ausreisen.