Im Dresdner Norden gehen die Arbeiten für die neue Hochspannungstrasse weiter voran. Ab 17. November kommt es auf der Großenhainer Straße zu deutlichen Verkehrseinschränkungen. Autofahrer und Anwohner müssen sich bis Mai 2026 auf Umleitungen einstellen.
Arbeiten auf der Großenhainer Straße starten neuen Bauabschnitt
Die Großbaustelle für die neue unterirdische Hochspannungstrasse zwischen Mickten und Rähnitz erreicht einen weiteren zentralen Punkt. Ab Montag, dem 17. November, beginnt der nächste Bauabschnitt auf der Großenhainer Straße zwischen der Kreuzung Schützenhofstraße und der Weinbergstraße. In diesem Bereich ist die Straße bis Mai 2026 nur stadtauswärts befahrbar – ein wichtiger Hinweis für alle, die täglich durch den Dresdner Norden pendeln und regelmäßig von Baustellen in Dresden betroffen sind.
Stadteinwärts empfiehlt der Netzbetreiber SachsenNetze, der den Ausbau verantwortet, eine Umfahrung über die Autobahn A4. Auch der Nahverkehr ist betroffen: Die Buslinie 80 in Richtung Omsewitz wird über die Radeburger und Döbelner Straße umgeleitet. Die Zu- und Ausfahrt zur Schützenhofstraße bleibt bis voraussichtlich Jahresende gesperrt.
Zugänge für Anwohner bleiben gesichert
Trotz der Sperrungen betont SachsenNetze, dass alle Grundstücke im Baustellenbereich jederzeit erreichbar bleiben. Auch Müllentsorgung und Rettungswege sind sichergestellt. Die betroffenen Anlieger wurden vorab durch die ausführende Baufirma Eiffage informiert. Damit versucht der Netzbetreiber, die Einschränkungen für Anwohner so gering wie möglich zu halten – auch wenn die Baustelle auf der Großenhainer Straße für viele zur täglichen Herausforderung werden dürfte.
Vorankommen auf der Wilder-Mann-Straße und freie Fahrt auf der Moritzburger Landstraße
Auch an anderen Abschnitten der künftigen Stromtrasse gibt es Bewegung. Auf der Wilder-Mann-Straße kann die Sperrung zwischen Kronenstraße und Kopernikusstraße Ende des Jahres aufgehoben werden. Zwischen Hausnummer 61 und der Großenhainer Straße bleibt sie jedoch noch bis Mitte Dezember voll gesperrt.
Gute Nachrichten gibt es von der Moritzburger Landstraße: Dort sind die Bauarbeiten abgeschlossen, die Straße ist wieder vollständig frei.
Warum der Ausbau wichtig ist
Mit der Energiewende steigt der Stromverbrauch in Dresden seit Jahren deutlich – privat, gewerblich und vor allem industriell. Der Norden der Stadt erlebt durch den Ausbau der Halbleiterindustrie eine besonders starke Nachfrage. SachsenNetze, der regionale Netzbetreiber, investiert deshalb rund 51 Millionen Euro in den neuen Leitungsabschnitt zwischen Mickten und dem Umspannwerk Rähnitz.