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Dresden: Schutzmaßnahmen gegen PFAS-Chemikalien in Klotzsche und Weixdorf eingeleitet

In den Stadtteilen Klotzsche und Weixdorf wurden PFAS-Chemikalien in Gewässern entdeckt. Die Stadtverwaltung ergreift Maßnahmen zur Risikobewertung und zum Schutz der Bevölkerung. Erste Ergebnisse der Untersuchungen werden Anfang 2026 erwartet.

In den Stadtteilen Klotzsche und Weixdorf wurden erhöhte Vorkommen von PFAS-Chemikalien (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) in Oberflächengewässern festgestellt. Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie informierte die Stadtverwaltung Dresden, die daraufhin sofortige Untersuchungen und Schutzmaßnahmen einleitete.

Betroffen sind insbesondere der Ziegeleiteich und das Waldbad Weixdorf. Zur ersten Risikoeinschätzung veranlasste das Umweltamt umfassende Untersuchungen der betroffenen Gewässer und in deren Umgebung. Dabei wurde festgestellt, dass auch das Brunnenwasser im Bereich des Ziegeleiteichs belastet ist, was zu einer Warnung an Brunnennutzer führte.

Darüber hinaus ergaben die Untersuchungen des Umweltamtes, dass Fische aus dem Ziegeleiteich mit PFAS kontaminiert sind, was zur sofortigen Angelverbot an diesem Gewässer führte. Auch bei Proben von Fischen aus dem Waldbad Weixdorf wurden erhöhte PFAS-Werte festgestellt, die das Inverkehrbringen der Fische untersagen.

Für die Badestelle Weixdorf im Jahr 2026 sind bislang keine Einschränkungen bekannt, jedoch laufen weitere Untersuchungen, um die Situation präzise zu bewerten. Auch für den Wassersport im Waldbad gibt es momentan keine gesundheitlichen Bedenken.

Das Umweltamt wird weiterhin Gewässer, Sedimente und Brunnen im erweiterten Umfeld prüfen, um die Ausmaße und die Ursachen der PFAS-Vorkommen näher zu bestimmen. Erste Ergebnisse dieser erweiterten Untersuchungen werden Anfang Januar 2026 erwartet.

Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen betont die Dringlichkeit und Wichtigkeit der Maßnahmen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Sie kündigte an, dass die Bürgerinnen und Bürger umfassend über die Ergebnisse der Untersuchungen informiert werden.

Ab dem 12. Januar 2026 gilt in Deutschland ein neuer PFAS Grenzwert von 100 ng/l für Trinkwasser. PFAS sind Bestandteile in vielen Alltagsprodukten und können nicht natürlich abgebaut werden, was ihre Gefährlichkeit in der Umwelt erhöht.

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